Fender Custom Shop Stratocaster 1966 Relic "Coodercaster" Greg Fessler R126115

Wäre Ry Cooder von seinem Wesen her nicht das exakte Gegenteil eines Guitar-Heros, wäre er heute sicher einem wesentlich breiteren Publikum bekannt. Da eher zurückhaltend und mit Selbstzweifeln im Gepäck ("Mein Sound ist live nie so, wie ich es mir eigentlich vorstelle. Im Studio geht es besser, aber auch das kriege ich nicht so richtig hin."), bedurfte es schon einiger bekannter Kollegen, um seine Qualitäten als Gitarrist und Arrangeur ins rechte Licht zu rücken. Bereits 1965 spielte er auf einem Album von Taj Mahal, 1967 kam es zur Zusammenarbeit mit Captain Beefheart. Da Cooder zu diesem Zeitpunkt nicht einmal eine E-Gitarre besaß, schickte ihn der Plattenboß in den nahegelegenen Fender-Showroom in Fullerton. Dort sah er eine Stratocaster in Daphne Blue, die für die nächsten 12 Jahre seine Hauptgitarre auf der Bühne und im Studio werden sollte. In diesem Showroom zeigte Fender den Besuchern gerne, was technisch bzw. optisch machbar war und so besaß besagtes Modell einen Matching Headstock und ein eingefasstes Griffbrett.
Die originale Variante ist auf zahlreichen Videos zu sehen und zu hören. Ab Mitte der 70er war dann allerdings ein P-90 von Gibson am Steg verbaut, mit dem Ry Cooder für sein Slide-Spiel einen fetteren Ton erreichen wollte. Auf "Bop till you Drop" ist Cooder mit dieser Gitarre auf dem Cover zu sehen. 
Das hier gezeigte Model wurde von Greg Fessler gebaut. Weitere Reissues dieser Gitarre haben wir bei Ron Thorn, Vince Van Trigt und Dale Wilson bestellt.
Additional Notes: Route for P-90 in bridge position in a straight position, Patching Painted Peg Head, Duncan Antiquity P-90 Cream