Wer sich in der Telecaster – Bibel „The Blackguard“ auf Seite 143 die Gitarre mit der Seriennummer #1477 etwas genauer anschaut, sieht sofort, welche Vorgaben uns zu diesem von Greg Fessler gebauten Model inspiriert haben! Abgebildet ist eine frühe Nocaster von 1951, alle Schrauben als „Slot Heads“ ausgeführt, mit der typischen sehr hellen Farbe (Nocaster Blonde) und der ultradünnen Lackierung (one layer), die sie von den späteren 52er Modellen unterscheidet.
Nicht alle Fender-Gitarren aus dieser Zeit besaßen den stark gerundeten 7,25“ Griffbrettradius. Wahrscheinlich keine Berechnung, sondern einfach der Handarbeit geschuldet wurden nicht wenige Modelle mit flacheren Radien gefertigt. Nocaster No. 1477 wurde mit einem 9,5“ Griffbrett ausgeliefert. Wir sind hier noch einen kleinen Schritt weitergegangen und so hat diese Reissue einen 12“ Radius. Das Original wurde bereits in den 70ern neu bundiert und erhielt etwas kräftigere Medium Jumbos, welche auch bei unserer Reissue Verwendung finden.
Gemäß der Vorlage von 1951 konnte sich Fessler beim Heavy Relic Finish in gewohnter Weise austoben. Halsrückseite und Fingerboard sind „really worn & dirty“, der Korpus zeigt starke Gebrauchsspuren und an der völlig vom Lack befreiten Armauflage sieht man mit den tief in das Escheholz hineingearbeiteten Riefen ein typisches Merkmal von Fessler’s Handwerk.
Elektrik: 2 handgewickelte Nocaster PU’s übertragen den fantastischen Grundsound perfekt an den Amp. Statt der originalen Blend-Control Konfiguration kommt hier ein regulären Volumen- (mit Tone Saver Treble Bleed) und Tonpotentiometer zu Einsatz.
Additional notes: all slot head screws, reg. electric with tone saver, back of neck, FB, peghead worn & dirty, cigarette burns etc. End of frets straight not rounded, Josefina Handwound, Tone Saver Treble Bleed S.143 The Blackguard Nocaster #1477